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Auf den sanften Höhenzügen über der Unstrut am Nordrand des Thüringer Beckens liegt ein urwüchsiger Wald: die Hohe Schrecke. Hier wachsen Bäume, die schon zu Goethes Zeiten Wurzeln schlugen. Baumriesen, wie man sie nur noch selten sehen kann – vielfältig und beeindruckend.
Eine Wildnis, die vielen Tieren Lebensraum bietet, darunter auch seltenen Relikten aus der Urwaldzeit. Ein Ort, der Entdecker und Forscher einlädt. Der Traditionen bewahrt. Ein Kleinod für Natur und Menschen. Und noch ist er ein Geheimtipp.
Auftraggeber
Naturstiftung David – die Stiftung des BUND Thüringen
Veröffentlichung
Dezember 2012
Produktion
8 min Naturfilm
Branche
Imagefilm
Auftraggeber
Naturstiftung David – die Stiftung des BUND Thüringen
Veröffentlichung
Dezember 2012
Produktion
8 min Naturfilm
Branche
Imagefilm
Auf den sanften Höhenzügen über der Unstrut am Nordrand des Thüringer Beckens liegt ein urwüchsiger Wald: die Hohe Schrecke. Hier wachsen Bäume, die schon zu Goethes Zeiten Wurzeln schlugen. Baumriesen, wie man sie nur noch selten sehen kann – vielfältig und beeindruckend.
Eine Wildnis, die vielen Tieren Lebensraum bietet, darunter auch seltenen Relikten aus der Urwaldzeit. Ein Ort, der Entdecker und Forscher einlädt. Der Traditionen bewahrt. Ein Kleinod für Natur und Menschen. Und noch ist er ein Geheimtipp.
Die Hohe Schrecke ist das größte Naturschutzgebiet Thüringens. Durch die jahrzehntelange militärische Nutzung konnten sich hier urwaldähnliche Bereiche entwickeln. Ein über 7.000 Hektar großes und fast unzerschnittenes Naturrefugium. Die Hohe Schrecke gehört heute zum nationalen Naturerbe.
Im Zuge des Naturschutzgroßprojektes wurde die Hohe Schrecke umfassend untersucht. Bisher haben nur wenige Forscher diesen Wald betreten. Insektenforscher Andreas Weigel schwärmt: „Da gibt es eine deutschlandweite Liste, da sind 115 Arten drauf, klassifiziert als Urwaldreliktarten, und wir haben jetzt in den letzten 3 Jahren insgesamt 9 Arten hier gefunden. Das ist für Thüringen das absolute Topgebiet. Hier ist also noch richtig naturnaher Wald, der das Artenspektrum auch hat, was woanders eben ausgestorben ist.“
Bedeutsam ist die Hohe Schrecke auch als Jagdrevier für Fledermäuse. Ihre Wochenstuben finden sich oft in den Gebäuden der Umgebung – wie in der Pfarrkirche von Gehofen. Hier schlafen die Weibchen des Großen Mausohrs und versorgen ihre Jungen. Für die Initiatoren des Naturschutzprojektes ist klar: Der große Schutzwert der Hohen Schrecke und der artenreichen Kulturlandschaft soll auf Dauer erhalten werden. Der Schlüssel ist der Mix aus Wildnis, naturnaher Nutzung und sanfter touristischer Erschließung.
Georg von Bismarck, Gutshaus Braunsroda:
„Wir sind hier in einer strukturschwachen Region, und der Tourismus ist ein Highlight, was man ausbauen kann. Ich denke, durch die Hohe Schrecke könnte man Vieles erreichen. Wir wünschen uns viele Besucher, die aus ganz Deutschland kommen und die dieses schöne Gebiet erschließen. Denn erst wenn sie hier sind, sagen sie, oh wie ist es wunderbar hier, das haben wir nicht gewusst. Aber wir müssen den Schlüssel finden, sie hierher zubekommen.“
Kamera
Jan Siegmeier
Autorin
Anja Krußig
Ton
Jan Richter
Schnitt
Steffen Hegner
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