Auf dem Kaatzschen Hof in Loburg (Sachsen Anhalt) dreht sich von März bis September alles um die großen weißen Vögel. Das Wohnhaus steht direkt auf dem Storchenhof. Biologe Christoph Kaatz ist der Chef, Frau Mechthild (pensionierte Tierärztin) zieht im Hintergrund wichtige organisatorische Strippen. Der 40jährige Sohn Michael wohnt auch auf dem Hof und arbeitet als Geschäftsführer.
Wenn im März die ersten Adebare nahen, ändert sich bei den Kaatzens der Familienalltag radikal, sie sind ab jetzt 12 bis 18 Stunden auf den Beinen. Mit ferngesteuerte Kameras werden Nester abgeflogen und repariert. Störche, die im Hof-Gehege überwintert haben, werden aufs Auswildern vorbereitet. Für die ganze Region gibt es eine Melde-Notruf. Die Kaatzmänner kommen und sammeln verletzte Tiere ein. Allerorts werden Nestrohlinge auf Dächern installiert, der Kampf um die Nester ist groß. Wenn die Störche ihren Elternpflichten nicht nachkommen, werden die Kaatzens zu AdoptivStorchen-Eltern. Aber auch die Forschung ist wichtiger Schwerpunkt der Arbeit.
Wir begleiten die (kultigen) Kaatzens und ihre zahlreichen Freunde und Helfer in vier Folgen bei ihrem Storchen-Alltag. Der Zuschauer erlebt, wie viel Kraft, Mühe und Zusammenhalt diese Familie aufbringt, um den Erhalt der bedrohten Weißstörche zu unterstützen. Christoph Kaatz bekam vor zwei Jahren für sein Engagement das Bundesverdienstkreuz.