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Jenny Rasche entdeckt während einer Rumänienreise durch Zufall einen völlig verarmten Roma-Clan auf einer Müllhalde. Sie fährt nicht zurück nach Hause, sie bleibt und versorgt die Familien mit Essen. Schnell stößt sie an ihre finanziellen Grenzen, sammelt Geld, sucht nach Schulen für die Kinder. Sie sind die Hoffnung.
„Was wir gesehen haben, hat uns die Beine weggezogen. Und das hört auch nicht auf. Eine unglaubliche Armut, erschütternder Rassismus, mitten in Europa. Das kann doch nicht sein.“ sagt Autorin Antje Schneider.
Auftraggeber
ARD „Gott und die Welt“
Veröffentlichung
Januar 2017
Produktion
30 min Dokumentation
Branche
Biografie Langzeit
Auftraggeber
ARD „Gott und die Welt“
Veröffentlichung
Januar 2017
Produktion
30 min Dokumentation
Branche
Biografie Langzeit
Jenny Rasche entdeckt während einer Rumänienreise durch Zufall einen völlig verarmten Roma-Clan auf einer Müllhalde. Sie fährt nicht zurück nach Hause, sie bleibt und versorgt die Familien mit Essen. Schnell stößt sie an ihre finanziellen Grenzen, sammelt Geld, sucht nach Schulen für die Kinder. Sie sind die Hoffnung.
„Was wir gesehen haben, hat uns die Beine weggezogen. Und das hört auch nicht auf. Eine unglaubliche Armut, erschütternder Rassismus, mitten in Europa. Das kann doch nicht sein.“ sagt Autorin Antje Schneider.
Jenny Rasche sieht das Elend in Rumänien – und reagiert. Sie bleibt, kümmert sich, mobilisiert alle Hilfen. Lange ist sie nicht sicher, ob sie dies durchsteht. Doch dann verbrennt ein kleines Mädchen in der Siedlung. Dessen Eltern sind Bettler, sie hatten das 4jährige Kind allein gelassen. Die Todesumstände erschüttern Jenny extrem. Die rumänischen Behörden reagieren nicht. Roma sind nicht so gern gesehene Mitbürger…
Jenny beschließt: Der Tod des Mädchens soll nicht umsonst gewesen sein. Sie eröffnet ein Tageszentrum für verwahrloste Roma-Kinder. Sie will diesen Kindern eine Chance geben. O-Ton Jenny: Bildung, Bildung, Bildung – echt die einzige Möglichkeit, hier raus zu kommen und das gehen wir jetzt an! Es funktioniert. Die Kinder aus dem Slum leben Dank Jennys Verein Kinderhilfe für Siebenbürgen, der mit Spenden aus Deutschland und der Schweiz arbeitet, inzwischen ein strukturiertes Leben. In dem Tageszentrum werden sie von Lehrern und Psychologen betreut. Schule, Essen, Freizeit, Kleidung und sogar einmal Sommerferien am Meer – alles (fast) normal.
Nur abends kehren sie heim – in ihre Hütten ohne Klo und ohne Herd. Aber auch hier verändert sich etwas. Diese Kinder akzeptieren nicht mehr, dass ihre Eltern betteln, klauen, saufen und prügeln. Sie beginnen, sie zu erziehen. Aktuell bauen sie gemeinsam eine Wasserleitung und eine kleine Straße durch den Slum. Erste Lehm- und Blechhütten weichen festen Ziegelbauten. Auch wenn der Überlebenskampf immer noch ihren Alltag beherrscht, sie erkennen: Wir finden aus dem Elend heraus, wenn wir hier was ändern. Dank Jennys Arbeit vor Ort.
„Jenny“ wird zum Langzeitfilmprojekt. Seit 2010 Jahren fahren wir nach Rumänien und begleiten sie. Mehrere Filme sind entstanden. Die Resonanz der Zuschauer war enorm. Es entstanden Patenschaften. Sponsoren überweisen Geld. Firmen, Einzelpersonen, Stiftungen. Damit konnte Jennys Projekt wachsen. Das Filmteam spendet Teile seines Honorars, um neue Reisen für Jenny zu ermöglichen.
Die letzte Filmdokumention wurde 2018 für den Civis Medienpreis – Europas Medienpreis für Integration – nominiert.
Kamera
Jan Siegmeier
Autorin
Antje Schneider
Ton
Jan Richter
Schnitt
Tom Chapman
Sie haben ein Thema, was Ihnen am Herzen liegt. Filmstoff, der fernsehreif werden kann? Sprechen Sie uns an, vielleicht können wir etwas dafür tun.
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