Bereits im 16. Jahrhundert entwickelte sich die Spielwarenherstellung Sonnebergs. Es kamen immer mehr Macher, wahre Spielzeugdynastien entstanden, so dass Sonneberg bereits im frühen 19. Jahrhundert Weltruhm erlangte.
Der erste Zusammenbruch kam mit der Nazizeit und dem Krieg. Nur mühsam gelang ein Aufschwung, zumal der kleine Ort zu DDR-Zeiten im Grenzgebiet lag. Aber die Spielwarenproduktion Sonneberg, der spätere VEB Sonni, setzte sich durch, wurde das wohl berühmteste Aushängeschild des gesamten Ostblocks in Sachen Spielzeug. Hier liefen am Tag 10.000 Puppen und 6.000 Plüschtiere vom Band.
Dann der zweite Zusammenbruch mit der Wende. Viele sprechen noch heute vom endgültigen Aus. Das mag richtig sein hinsichtlich der einstigen Massenproduktion, doch falsch, das gute alte Handwerk betreffend. Denn noch heute leben viele Spielzeugmacher von ihrer Handarbeit. Sie haben bei den alten DDR-Designern gelernt, viele sogar noch produziert. An Aufgeben ist nicht zu denken. Dafür laufen die Geschäfte mit Russland, den USA und den traditionsbewussten Sammlern zu gut.